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Baloise

Geschrieben von Cyrill Kuster | Oct 21, 2025 12:42:17 PM

Die Entwicklung des CAS war kein „Rollout von der Stange“, sondern ein iterativer Co-Creation-Prozess. Gemeinsam mit Elina, Helge, Thomas und dem Team von Pure wurde in mehreren Arbeitsphasen ein Format entwickelt, das:

  • die Realität von Betriebsräten umfassend versteht

    Das CAS-Programm wurde nicht am Reißbrett entworfen, sondern gemeinsam mit erfahrenen Betriebsrätinnen sowie Betriebsräten entwickelt. Mit einem tiefen Verständnis für formale Strukturen, Alltagsspannungen und reale Herausforderungen der Gremienarbeit.

  • agile Prinzipien nicht aufzwingt, sondern anschlussfähig macht

    Statt „agiler Missionierung“ schafft CAS eine Übersetzung agiler Prinzipien in die Sprache, Logik und Haltung der Mitbestimmung, nachvollziehbar, praxistauglich und anschlussfähig an bestehende Systeme.

  • Raum für Praxis, Austausch und Haltung schafft

    Im Mittelpunkt steht nicht die Methode, sondern der Mensch: CAS bietet echte Erfahrungsräume, in denen reflektiert, ausprobiert und gemeinsam gedacht wird, immer auf Augenhöhe. Die Erarbeitung erfolgte dabei in Schleifen mit Konzepttests, Methodenerprobung und laufendem Feedback von Praktikerinnen und Praktikern.

Wie Baloise und Pure vorgegangen sind:

  • Gemeinsame Konzeption – mit der Praxis statt für die Praxis

    Statt ein fertiges Produkt zu präsentieren, starteten Baloise und Pure mit einem offenen Gespräch, sowie der ehrlichen Frage: Was brauchen Sozialpartner heute wirklich, um wirksam zu sein? In gemeinsamen Workshops mit Elina, Helge, Thomas und dem Team von Pure entstand aus den Erfahrungen der Gremienarbeit ein klares Zielbild: ein Format, das Haltung, Handwerk und Wirkung verbindet, und dabei die Realität von Mitbestimmung nicht nur berücksichtigt, sondern zur Stärke macht.

  • Entwicklung & Erprobung – iterativ, relevant, auf Augenhöhe

    Die Inhalte des CAS wurden Schritt für Schritt entwickelt. Mit vielen Feedbackschleifen und praktischen Tests. Methoden wie Design Thinking oder OKR wurden nicht theoretisch diskutiert, sondern an realen Fällen aus dem Betriebsratsalltag erprobt. Was funktionierte, wurde übernommen. Was sperrig war, wurde angepasst. Dieser Co-Kreative Ansatz ermöglichte es, ein Format zu schaffen, das sowohl anschlussfähig als auch wirksam ist. Und das sowohl für Menschen mit und ohne Vorerfahrung.

  • Anpassung & Rollout – skalierbar, aber nicht standardisiert

    Nach der ersten erfolgreichen Durchführung wurde der CAS nicht einfach ausgerollt, sondern reflektiert und weiterentwickelt. Die 4-Wochen-Challenges der Teilnehmenden lieferten wertvolle Einblicke in das, was im Alltag wirklich verändert wurde. Auf dieser Basis wurden Inhalte geschärft, Formate verfeinert und Strukturen angepasst. So entstand ein Programm, das heute im Sinne des Pure Transformation Framework skalierbar einsetzbar ist, aber nie seinen Charakter als dialogisches Lernformat verliert.